Kommenden Sonntag ist Muttertag! Ich weiß nicht, ob ihr zurzeit die Gelegenheit habt, eure Mama zu besuchen, aber über eine Karte zum Muttertag freut sie sich sicher so oder so. Diese Karte ist mit dem Watercoloring Set von Mayandberry entstanden, kann aber mit beliebigen wasservermalbaren Brushpens nachgemacht werden.
Das brauchst du
- Aquarellpapier im Kartenformat (bei mir Din A6)
- wenn du hast, das Watercoloring Set von Mayandberry, ansonsten:
- Brushpens, wasservermalbar
- Pinsel und Wasser, oder Wassertankpinsel
- schwarzer Fineliner
- ein Stück Klarsichtfolie
Ich hab mich beim Gestalten an einem Tutorial von Mayandberry orientiert, was du auf ihrem Instagram-Kanal als IGTV-Video finden kannst. Ich hab aber auch Fotos von den einzelnen Schritten gemacht und erkläre jeden Schritt genau.
Schritt 1: Das grundlegende Brushlettering
Als erstes brauchst du natürlich eine Idee, was du auf die Karte schreiben möchtest. Falls du mit Brushlettering nicht so geübt bist, dann schau im Internet – zum Beispiel bei Pinterest – nach Vorlagen und mal einfach einen Spruch ab, der dir gefällt. Du kannst natürlich auch exakt meine Karte zum Muttertag nachmalen. Das kannst du freihand machen, oder dünn mit Bleistift vorzeichnen.
Such dir für dein Lettering drei Brushlettering-Farben aus, die du miteinander verblenden möchtest. Die Grundlage malst du mit der hellsten, in meinem Fall dem Gelb.
Schritt 2: Verblenden
Als nächstes nimmst du beiden anderen Farben (bei mir rosa und dunkelrot) und malst sie auf die Blending Karte oder alternativ ein Stück Klarsichtfolie. Dann nimmst du deinen Pinsel, nimmst damit etwas Farbe auf und fährst die Buchstaben nach. Dabei beginnst du mit der dunkelsten Farbe an den unteren Letter-Enden und verblendest nach oben in die hellere Farbe.
Achte beim Verblenden darauf, dass du mit der Pinselspitze innerhalb der Buchstaben bleibst, damit die Ränder schön präzise bleiben. Ich verblende solange und male im Zweifel mit mehr Wasser nach, bis mir der Übergang gefällt. Das Ganze lässt du dann Trocknen.
Schritt 3: Schatten und Schraffur setzen
Nun nimmst du einen hellen Brushlettering-Stift (hier ein helles Beige) und setzt einen Schatten an die Buchstaben. Male dafür mit gleichbleibendem Druck (damit die Strichstärke gleichmäßig bleibt) Linien rechts und unter die Buchstaben.
Dann nimmst du nochmal die dunkelste Farbe aus dem Lettering und setzt eine Schraffur. Die Tombow Stifte haben dafür an einer Seite eine dünne Filzstiftspitze, aber es funktioniert sonst auch mit der Pinselspitze, wenn man vorsichtig arbeitet.
Die Schraffur besteht ganz einfach aus einigen parallel gemalten, diagonal gesetzten Linien. Diese setzt du an den unteren Enden der Buchstaben und ziehst sie ca. bis zur Hälfte der Lettern hoch. Ich habe die Schraffur nur an den „dicken“ Stellen der Buchstaben gesetzt, um dem ganzen Lettering mehr Prägnanz zu geben.
Schritt 4: Kontur und Sprenkel
Um der Karte noch den letzten Kick zu geben, nimmst du jetzt deinen Fineliner zur Hand und setzt eine feine Kontur. Diese sitzt immer zwischen dem Buchstaben und dem Schatten, den du bereits gemalt hast.
Für den allerletzten Schliff brauchst du jetzt nochmal die dunkelste Farbe deiner Brushpens und deinen Pinsel. Du malst wieder ein wenig Farbe auf deine Blendingpalette bzw. Klarsichtfolie und nimmst diese mit deinem Pinsel auf.
Und jetzt – Achtung, nicht auf der besten Tischdecke machen – hältst du den Pinsel über die Karte und klopfst ein paar Mal kräftig auf die Spitze. So entstehen einige schöne Sprenkel. Nimm hier aber auf jeden Fall eine Unterlage, denn diese wird ebenso besprenkelt.
Jetzt alles trocknen lassen und fertig ist deine Karte zum Muttertag!
Falls du die Karte nachmachst, freue ich mich wie immer sehr über ein Foto! Per Mail, bei Instagram, Pinterest…
Und hier ist übrigens noch ein anderes, sehr beliebtes DIY für selbstgemachte Karten, falls dir jetzt der Sinn nach Watercolor-Karten steht:
Einfaches Watercolor Handlettering DIY
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Möge die Inspiration stets mit dir sein!